Attacke auf Wahlkreisbüro löst Welle der Solidarität aus

Attacke auf Wahlkreisbüro löst Welle der Solidarität aus

Stollberg, Berlin (epd). Eine mutmaßliche Pyrotechnik-Attacke auf das Wahlkreisbüro des sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz hat eine Welle der Solidarität mit dem ehemaligen Ostbeauftragten der Bundesregierung ausgelöst. Sein Amtsnachfolger Carsten Schneider (SPD) schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter, der Anschlag sei „ein weiterer Beleg für die Radikalisierung und Enthemmung von Teilen der Bevölkerung“. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner twitterte: „Volle Solidarität mit dem Kollegen Marco Wanderwitz. Gewalt hat in der demokratischen Auseinandersetzung keinen Platz.“

Nach den Worten einer Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz sucht die Polizei nach möglichen Zeugen des Vorfalls. Dieser war am Neujahrstag bekanntgeworden. Demnach wurden vermutlich mit Pyrotechnik der Rahmen und eine Fensterscheibe des Wahlkreisbüros in Zwönitz im sächsischen Erzgebirgskreis beschädigt. Der Sachschaden beträgt laut Polizei rund 2.500 Euro. In das Büro drangen die mutmaßlichen Täter nicht ein.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak schrieb auf Twitter: „Es gibt keine Rechtfertigung dafür. Dieser Anschlag ist keine Form von Protest, sondern einfach nur kriminell.“