Erzbistum Köln lässt Auftragsvergaben überprüfen

Erzbistum Köln lässt Auftragsvergaben überprüfen

Köln (epd). Das Erzbistum Köln lässt derzeit prüfen, ob es in der jüngeren Vergangenheit zu kirchenrechtlichen Versäumnissen bei Auftragsvergaben im Generalvikariat gekommen ist. Darauf haben sich der Vermögensrat und das Domkapitel mit dem Apostolischen Administrator, Weihbischof Rolf Steinhäuser, verständigt, wie das Generalvikariat am Freitag mitteilte. Die Untersuchung soll einen Zeitraum von zehn Jahren umfassen. Der Apostolische Administrator hat den Vatikan über den Vorgang in Kenntnis gesetzt.

Im Erzbistum hatte es zuletzt im Zusammenhang mit den hohen Kosten für die unabhängige Untersuchung zu sexualisierter Gewalt erste Hinweise gegeben, dass Aufträge womöglich nicht kirchenrechtskonform vergeben wurden. Dabei geht es beispielsweise um die Beschaffung von Möbeln für Tagungshäuser oder verschiedene Anschaffungen in der IT. Die Budgets dafür wurden ordnungsgemäß angemeldet, finanzielle Schäden sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht entstanden, wie es hieß. Die externe Prüfung soll auch klären, welche Konsequenzen zu ziehen und wie Verwaltungsabläufe zu verbessern sind.