Caritasverband fordert Impfpflicht in der Behindertenhilfe

Caritasverband fordert Impfpflicht in der Behindertenhilfe

Berlin (epd). Die Caritas begrüßt, dass mit der Einführung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht der Schutz vulnerabler Menschen vor Covid-19 verbessert wird. Weitergehende Schritte müssten folgen, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwoch in Berlin.

Die von der Ampel-Koalition geplante Regelung lasse Bereiche unberücksichtigt, etwa in der Behindertenhilfe. Aus Sicht des katholischen Wohlfahrtsverbandes müssen auch die Felder Schul-, Ausbildungs-, Berufsbegleitungs- und Arbeitsassistenz von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht umfasst sein. Besondere Bedeutung habe für die Caritas auch die Steigerung der Impfquote in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe.

Caritas-Präsidentin Welskop-Deffaa plädierte dafür, noch in diesem Jahr eine allgemeine Corona-Impfpflicht gesetzlich einzuführen. Sie solle zum 1. April 2022 automatisch in Kraft treten, wenn zu diesem Stichtag die Impfquote unter 95 Prozent liege.