Klimakatastrophen: DRK fordert lokale Frühwarnsysteme

Klimakatastrophen: DRK fordert lokale Frühwarnsysteme

Berlin (epd). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat angesichts des Klimawandels bessere Frühwarnsysteme in besonders betroffenen Gebieten gefordert. Den Menschen in Risikogebieten müsse durch vorausschauende humanitäre Investitionen in lokale Frühwarnsysteme zur Früherkennung von möglichen Katastrophen geholfen werden. So ließen sich größere Fluchtbewegungen verhindern, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt am Mittwoch im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Geeignete Maßnahmen in betroffenen Gebieten seien etwa die frühzeitige Evakuierung von Menschen, aber auch von Tieren. Es reiche nicht, so Hasselfeldt, erst humanitäre Hilfe zu leisten, wenn die Katastrophe eingetreten sei.

Die DRK-Präsidentin kritisierte zudem, dass die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft für „Binnenvertriebene“ zu gering sei. Diese seien am meisten von den Naturkatastrophen betroffen. Wichtig sei es, die örtlichen Hilfskräfte und -organisationen zu stärken, damit diese in Katastrophenfällen helfen können. Besonders problematisch sei es in Ländern, wo Klimaprobleme mit gewalttätigen Konflikten zusammenkommen, wie etwa in Somalia, Jemen, und dem Irak.