Sieben Jahre "Pegida": Gegendemonstration in Dresden geplant

Sieben Jahre "Pegida": Gegendemonstration in Dresden geplant

Dresden (epd). Angesichts einer geplanten „Pegida“-Demonstration hat Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) für Sonntag zu einer Kundgebung für Demokratie und Weltoffenheit aufgerufen. „Wir müssen für Vielfalt einstehen“, erklärte Hilbert am Freitag. Immer wieder werde die demokratische und offene Lebensweise zur Zielscheibe von Angriffen. Anlass für die Kundgebung ist der siebte Jahrestag von „Pegida“, den die rechtsextreme Bewegung am Sonntag in Dresden feiern will.

„Unter dem Deckmantel des Patriotismus geht es letztendlich nur um Ausgrenzung, Hass und Hetze“, erklärte Hilbert. Ein Hass, der letztendlich in Rassismus und Gewalt münde. Der sächsische Verfassungsschutz hatte „Pegida“ im Mai als extremistisch eingestuft.

Die „Pegida“-Bewegung hatte sich im Herbst 2014 als kleine Gruppe gegründet. Ihre immer montags stattfindenden Demonstrationen gewannen rasch Zulauf und fanden Nachahmer in anderen deutschen Städten. Mitte Januar 2015 versammelte „Pegida“ rund 25. 000 Menschen in Dresden. Noch immer demonstrieren einige hundert Anhänger montags, allerdings nicht mehr wöchentlich.