Waffendepot bei Bundeswehrsoldaten entdeckt

Waffendepot bei Bundeswehrsoldaten entdeckt

Berlin (epd). Bei einem Bundeswehrsoldaten sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums „umfangreiche Waffen- und Munitionsbestände“ gefunden worden. Wie das Ministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, stammen sie nach erster Bewertung nicht aus Beständen der Bundeswehr. Durchsucht wurden am Dienstag Privatwohnungen des Mannes, der im Bereich des Einsatzführungskommandos tätig ist.

In die Ermittlungen sind den Angaben zufolge das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main involviert. Nähere Angaben zu dem Verdächtigen machte das Ministerium nicht.

Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hatte zuvor vom Fund eines Waffenlagers im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen berichtet. Demnach war ein Offizier aufgefallen, weil er ein verdächtiges Paket in die USA schicken wollte. Bei einer Zollkontrolle am Frankfurter Flughafen hätten Beamte darin einen Schalldämpfer für ein Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Laut Bericht wurden bei der Durchsuchung unter anderem Lang- und Kurzwaffen aus Osteuropa gefunden.