Würzburg (epd). Ein vermeintlicher Einbruch in die Küche einer Benediktiner-Abtei in Unterfranken in der vergangenen Woche ist offenbar nur fingiert gewesen. Der angeblich Geschädigte habe „den Sachverhalt nur vorgetäuscht“, teilte die Polizei am Donnerstag in Würzburg mit. Nach Informationen des Evangelischen Pressedienstes (epd) handelt es sich dabei um den Koch der Abtei Münsterschwarzach. Am Donnerstag vergangener Woche hatte das Polizeipräsidium Unterfranken mitgeteilt, zwei Männer in weißen Ganzkörperschutzanzügen und mit FFP2-Masken seien in die Küche des Klosters eingebrochen.
Nun hieß es, nachdem Kriminalisten den angeblichen Tatort gründlich unter die Lupe genommen hatten, hätten sich „anhand der Spurenlage erhebliche Zweifel“ an der Aussage des Mannes ergeben. Ein Polizeisprecher sagte auf epd-Anfrage, der Mann habe seine Falschaussage inzwischen eingeräumt. Wer für vor Ort tatsächlich entdeckte Einbruchsspuren verantwortlich sei, werde noch ermittelt. Der Abtei-Koch schweigt dazu derzeit. Den angeblich Geschädigte erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat.