IS-Anführer in Westafrika getötet

IS-Anführer in Westafrika getötet

Frankfurt a.M. (epd). Der Anführer der Terrorgruppe „Islamischer Staat in der Großsahara“ (ISGS) ist offiziellen Angaben zufolge tot. Französische Truppen hätten Adnan Abou Walid al-Sahraoui bei einem Angriff getötet, teilte der französische Präsident Emmanuel Macron in der Nacht zum Donnerstag auf Twitter mit. Details zu der Operation wurden nicht bekannt.

Al-Shraouis und seine Anhänger hatten sich im Mai 2015 dem „Islamischen Staat“ angeschlossen. Die Gruppe ist hauptsächlich in der Grenzregion zwischen Mali und Niger aktiv und wird für zahlreiche Anschläge verantwortlich gemacht. In den vergangenen Jahren griff ISGS besonders staatliche Einrichtungen und das Militär an, darunter auch ausländische Truppen aus Frankreich und den USA. Laut den Vereinten Nationen ist ISGS zudem für eine Eskalation der Gewalt in Burkina Faso verantwortlich.

Im Rahmen der Militäroperation Barkhane sind rund 5.100 französische Soldaten in Mali, Niger, dem Tschad und Burkina Faso im Einsatz. In Mali und Niger sowie den angrenzenden Ländern operieren verschiedene islamistische Terrororganisationen. Trotz des Einsatzes internationaler Truppen ist die Region instabil.