Maas erinnert an Opfer der Terroranschläge in den USA

Maas erinnert an Opfer der Terroranschläge in den USA

Berlin (epd). Außenminister Heiko Maas (SPD) hat an die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 erinnert. Deutschland trauere am 20. Jahrestag der Attentate gemeinsam mit den USA, erklärte Maas am Freitagabend in Berlin. „Wir dürfen, auch 20 Jahre danach, nicht den klaren Blick darauf verlieren, dass am 11. September nicht nur die USA angegriffen wurden, sondern wir alle“, sagte er. Die fast 3.000 Todesopfer seien aus 92 verschiedenen Ländern gekommen, darunter auch elf Menschen aus Deutschland.

„Die Erkenntnis bleibt: Dauerhafte Instabilität, Extremismus und Terror, auch in entfernteren Regionen der Welt, gehen uns irgendwann alle an“, sagte Maas. Über vieles, was nach den Anschlägen geschehen sei, müsse kritisch nachgedacht werden. Das hätten die jüngsten Ereignisse in Afghanistan noch einmal sehr brutal vor Augen geführt.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sagte, seit dem Jahr 2000 hätten die deutschen Sicherheitsbehörden 23 terroristische Attentate verhindert. Es bestehe weiter die Gefahr von Anschlägen in Deutschland, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Nähere Einzelheiten nannte er nicht.

Am 11. September 2001 hatten Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida in den USA vier Passagierflugzeuge entführt. Zwei steuerten sie in die beiden Türme des World Trade Centers in New York, eine weitere Maschine in das Pentagon in Washington. Das vierte Flugzeug stürzte südlich von Pittsburgh ab, nachdem Passagiere versucht hatten, die Kontrolle über die Maschine zu erlangen.