Datenschützer: Mit Digital-O-Mat Netzpolitik der Parteien vergleichen

Datenschützer: Mit Digital-O-Mat Netzpolitik der Parteien vergleichen

Bielefeld (epd). Mehrere Datenschutzorganisationen haben zur Bundestagswahl den „Digital-O-Mat“ bereitgestellt. Auf der Online-Plattform lassen sich Aussagen von Parteien zu digitalpolitischen Themen vergleichen, wie der Verein Digitalcourage am Donnerstag in Bielefeld mitteilte. Dabei gehe es unter anderem um Entflechtungsmöglichen für übermächtige Digitalkonzerne, die Vorratsdatenspeicherung oder die Finanzierung offener Bildungsmaterialien.

Interessierte können demnach mit wenigen Klicks ihre eigene Haltung zu insgesamt neun Themen angeben. Anschließend stelle der Digital-O-Mat übersichtlich dar, wie stark diese mit den Positionen der Parteien übereinstimmen. Außerdem zeige die Internetseite Ausschnitte aus den Wahlprogrammen, öffentlich einsehbaren Strategiepapieren oder Beschlüssen der Parteien an. Im Digital-O-Mat sind die Standpunkte von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken abgebildet.

Präsentiert wird der Digital-O-Mat neben Digitalcourage unter anderem auch von Wikimedia Deutschland, AlgorithmWatch, dem Chaos Computer Club und Freifunk. Er wurde demnach erstmals vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 angeboten - seitdem habe es vier Neuauflagen gegeben, zuletzt zur Europawahl im Jahr 2019.