Handicap International setzt Arbeit in Afghanistan fort

Handicap International setzt Arbeit in Afghanistan fort

München (epd). Nach mehrtägiger Unterbrechung nimmt die Hilfsorganisation Handicap International die meisten ihrer Projekte für die Bedürftigsten in Afghanistan wieder auf. Der Bedarf an humanitärer Hilfe sei immens, erklärte die Organisation am Montag. „Für viele Afghanen ist es lebenswichtig, dass wir weiterhin unsere Rehabilitations- und psychosozialen Dienste anbieten“, betonte der Landesdirektor in Afghanistan, Julio Cesar Ortiz Arguedas.

Afghanistan sei durch den jahrzehntelangen Konflikt verwüstet und gehöre zu den Ländern mit den meisten explosiven Kriegsresten und Landminen, erklärte die Hilfsorganisation. Rund 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leide in irgendeiner Form unter einer Beeinträchtigung, mehr als 2,5 Millionen Erwachsene oder 14 Prozent lebten mit einer schweren Behinderung.

Handicap International beginne nun nach und nach wieder mit den Aktivitäten in den Provinzen Herat, Kundus, Kandahar und Nimrus. Sollten aber Frauen oder andere Mitglieder der Bevölkerung am Zugang zur Hilfe gehindert werden, müsse die Zukunft der Programme überdacht werden.