Bad Neuenahr-Ahrweiler (epd). Rund vier Wochen nach der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz hat die Polizei bisher 137 der 141 Verstorbenen identifiziert. Zudem hätten die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, dass 133 Menschen durch das Unwetter ums Leben gekommen seien, acht durch andere Ursachen, erklärte Polizeirat Florian Stadtfeld am Freitag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Insgesamt 136 Angehörige seien mittlerweile verständigt. Es gebe noch drei offene Vermisstenfälle, sagte er.
Der Leiter des Katastrophenschutzstabes und Präsident der Aufsichts- und Dienstleitungsdirektion Rheinland-Pfalz, Thomas Linnertz, erklärte, dass mittlerweile wieder alle Orte „zumindest notdürftig“ über Straßen erreichbar seien. Auch seien unter anderem die medizinische Versorgung und das Mobilfunknetz wieder gewährleistet. Die akute Gefahrenlage sei aufgearbeitet.
Das alles sei nur dank der Hilfskräfte und der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer möglich gewesen, betonte er. Es gebe nach wie vor „noch wahnsinnig viel zu tun“, weswegen auch weiterhin die Hilfe von Freiwilligen gebraucht werde.
