NRW Schlusslicht bei Ausgaben für Hilfen gegen Glücksspielsucht

NRW Schlusslicht bei Ausgaben für Hilfen gegen Glücksspielsucht

Düsseldorf (epd). Nordrhein-Westfalen gibt im Ländervergleich pro Kopf am wenigsten Geld für Glücksspielsuchthilfen aus. Für das laufende Jahr sind im Haushalt für Prävention und Hilfen bei Glücksspielsucht 1,25 Millionen Euro oder sieben Cent pro Bürger eingeplant, wie aus einer Antwort des NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ (Mittwoch) darüber berichtet.

Am meisten Geld pro Bürger planen den Angaben zufolge Rheinland-Pfalz mit 26 Cent und die Stadtstaaten Berlin und Bremen mit je 25 Cent ein. Auch in einigen ostdeutschen Bundesländern liegt der Betrag deutlich höher als in NRW: So stellen Sachsen-Anhalt 21 Cent und Brandenburg 20 Cent pro Kopf bereit. Bayern gibt 17 Cent je Einwohner für die Bekämpfung von Glücksspielsucht aus und Baden-Württemberg 16 Cent. Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein hingegen haben mit neun und zehn Cent pro Bürger ähnlich geringe Summen wie NRW eingeplant. In Sachsen wurde kein Betrag angegeben.