Ruhrtriennale startet mit "Konzert im Morgengrauen" in Bochum

Ruhrtriennale startet mit "Konzert im Morgengrauen" in Bochum

Bochum (epd). Die Ruhrtriennale startet am Samstag mit einem „Konzert im Morgengrauen“ in Bochum. Zum Auftakt-Programm zählen zudem eine Schauspiel- und Musiktheater-Premiere sowie vier installative Arbeiten, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Unter der Intendanz der Schweizer Theaterregisseurin Barbara Frey gebe es bis zum 25. September an insgesamt neun Spielorten neben Schauspiel auch Musiktheater, Konzert, Tanz, Performance, Installation, Literatur und Dialog.

Man wolle gerade in diesen schwierigen Zeiten ein guter Gastgeber sowohl für die eingeladenen Kunstschaffenden als auch für Besucherinnen und Besucher sein, erklärte die Intendantin Frey. Die Veranstalter wünschten ein intensives Festivalerlebnis und freuten sich auf die Vielzahl von Inszenierungen, die es nun zu entdecken gelte.

Das „Konzert im Morgengrauen“ startet am Samstag kurz vor Sonnenaufgang. Neben Kompositionen von Joseph Maurice Ravel und Salvatore Sciarrino, interpretiert durch die Pianistin Virginie Déjos, ist die Uraufführung eines durch die Ruhrtriennale beauftragten Klangstücks des britischen Musikers Chris Watson zu erleben. Sein „Morgenchor“ begleitet das Publikum durch die blaue Stunde ins Tageslicht zu einem gemeinsamen Frühstück im Freien.

Barbara Frey stellt sich mit der Uraufführung der Schauspielkreation „Der Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allen Poe, einer Koproduktion der Ruhrtriennale mit dem Burgtheater Wien, vor. Gemeinsam mit einem achtköpfigen Künstlerensemble sowie Solisten des Ruhrkohle-Chors lädt Frey das Publikum zu ihrer Sicht auf den Gedankenkosmos von Poe ein. Die Produktion wurde eigens für den Raum der Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck konzipiert. „Die Toten“ ist ab dem 1. September als weitere Arbeit der Intendantin Frey im diesjährigen Festival zu sehen.

Jenseits der Hallen laden regionale Kunstschaffende während des Festivals dazu ein, die Wege zwischen den Spielorten in Bochum, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen zu entdecken. Das „Wege“-Projekt kann rund um die Uhr per Straßenbahn, Fahrrad oder zu Fuß über Smartphones genutzt werden.