Deutsche Impfspende geht nach Sudan und Usbekistan

Deutsche Impfspende geht nach Sudan und Usbekistan

Berlin (epd). Die erste Lieferung der von Deutschland zugesagten 30 Millionen Impfdosen für Entwicklungsländer geht an fünf Empfängerstaaten. Wie die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin sagte, werden die meisten der knapp 1,3 Millionen Vakzin-Dosen in den Sudan (357.600 Impfdosen) sowie nach Usbekistan (355.200) geliefert. Weitere Empfängerländer sind Äthiopien (271.200), Afghanistan (213.600) und Tadschikistan (100.800).

Deutschland hatte auf dem Weltgesundheitsgipfel „Global Health Summit“ am 21. Mai in Rom zugesichert, bis Jahresende 30 Millionen Impfdosen insbesondere für Entwicklungsländer bereitzustellen. Diese sollen größtenteils über die Impfstoff-Initiative Covax abgegeben werden. Bei den jetzt vorgesehenen Lieferungen handelt es sich um Präparate des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca aus Verträgen mit der Bundesrepublik.

Demmer sagte, es handele sich bei den Empfängern um Staaten, die nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Globalen Impfallianz Gavi einen besonders hohen Bedarf hätten und die Vakzine in ihren Impfkampagnen unmittelbar einsetzen könnten. Es gehe darum, dass die Impfdosen zur Vermeidung weiterer Infektionswellen so schnell wie möglich verimpft würden. Deutschland leiste damit einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung der Pandemie, die mittlerweile mehr als vier Millionen Menschenleben gefordert hat.