Menschenrechtler rufen zu Protesten für Seenotrettung auf

Menschenrechtler rufen zu Protesten für Seenotrettung auf

Frankfurt a.M. (epd). Menschenrechtler und Seenotrettungsorganisationen rufen für dieses Wochenende in zahlreichen deutschen Städten zu Demonstrationen auf. Das Bündnis, dem unter anderem Pro Asyl, Seebrücke, Sea Eye und Amnesty International angehören, fordert ein europäisches Seenotrettungsprogramm und legale Fluchtwege nach Europa. Die Organisatoren rechnen mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern in mehr als 15 Städten, wie die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye erklärte.

Unter dem Motto „Seenotrettung ist #unverhandelbar“ solle gezeigt werden, wie viele Menschen sich gegen das Sterben im Mittelmeer stellten, hieß es. Die Proteste richten sich auch gegen die Finanzierung der libyschen Küstenwache durch die EU. Seit Beginn des Jahres sind laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 1.180 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Das Bündnis mobilisiert unter anderem in Berlin, Hamburg, Dresden und München zu Protesten.