Gedenken an Loveparade-Katastrophe in Duisburg

Gedenken an Loveparade-Katastrophe in Duisburg

Duisburg (epd). Die Gedenkfeier für die Opfer der Loveparade-Katastrophe in Duisburg soll in diesem Jahr wieder vor größerem Publikum stattfinden. Für Freitag, den Vorabend des Unglücks vor elf Jahren, organisiert der Verein „Bürger für Bürger“ die „Nacht der 1.000 Lichter“ im Karl-Lehr-Tunnel und an der Gedenkstätte, wie die Stiftung Duisburg 24.7.2010 am Dienstag mitteilte. Wegen der Corona-Pandemie fand das Gedenken an die Katastrophe mit 21 Toten und Hunderten Verletzten im vergangenen Jahr nur im Kreis geladener Gäste statt.

Eine nicht-öffentliche Andacht für die Angehörigen findet in diesem Jahr zudem am Samstagnachmittag in der Salvatorkirche statt. Im Anschluss folgt das öffentliche Gedenken am Unglücksort.

Bei einem Massengedränge im Tunnel und vor der Rampe zu dem Veranstaltungsgelände der Techno-Parade waren am 24. Juli 2010 in Duisburg insgesamt 21 Menschen gestorben, mehr als 650 wurden verletzt. Der Strafprozess am Landgericht Duisburg wurde Anfang Mai 2020 eingestellt, weil nach Überzeugung der Richter keinem der Angeklagten eine relevante individuelle Schuld zuzuschreiben war. Es habe sowohl vor der Loveparade als auch am Veranstaltungstag ein kollektives Versagen von Verantwortlichen gegeben.