Stuttgart (epd). Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm hat der baden-württembergische Landtag am Mittwoch eine Resolution gegen Antisemitismus verabschiedet. „Der Landtag von Baden-Württemberg verurteilt den hinterhältigen und feigen Angriff am Sabbat - dem jüdischen Ruhetag - auf die Synagoge in Ulm auf das Schärfste“, heißt es darin. Das Parlament beschloss unter anderem, dass der Kampf gegen Antisemitismus fortgeführt und der Schutz jüdischer Einrichtungen „mit höchster Priorität“ behandelt wird. Zudem sollen Maßnahmen zum Kampf gegen Antisemitismus intensiviert werden.
Ein Unbekannter hatte am Samstagmorgen einen Brandanschlag auf das jüdische Gotteshaus in Ulm verübt. Ein Zeuge hatte gegen 8 Uhr den Mann beobachtet, der an der Synagoge eine Flüssigkeit aus einer Flasche auf den Boden goss und anzündete. Menschen wurden nicht verletzt. Die Fassade und eine Glasscheibe wurden verrußt. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung, der Staatsschutz wurde hinzugezogen.
