Bundesamt: Öffentlichkeitsbeteiligung bei Endlagersuche erwünscht

Bundesamt: Öffentlichkeitsbeteiligung bei Endlagersuche erwünscht

Berlin, Gorleben (epd). Bei der Suche nach einem Endlager für den hochradioaktiven Atommüll setzt die zuständige Behörde weiterhin auf die Beteiligung der Öffentlichkeit. Alle Interessierten können sich jetzt für die nächste Runde der sogenannten „Fachkonferenz Teilgebiete“ anmelden, teilte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung am Montag in Berlin mit. Das digitale Treffen findet vom 10. bis 12. Juni statt.

Im vergangenen September hatte die mit der eigentlichen Suche beauftragte Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) einen ersten Zwischenbericht veröffentlicht. Er weist rund 54 Prozent der Fläche Deutschlands aus, die aus geologischer Sicht günstige Eigenschaften für die Endlagerung von Atommüll erwarten lassen. Das Endlager soll laut Standortauswahlgesetz entweder in Salz, Ton oder Granit errichtet werden. Der umstrittene Salzstock Gorleben schied überraschend aus dem weiteren Suchverfahren aus.

Die Teilnehmer der „Fachkonferenz “Teilgebiete" diskutieren über den Zwischenbericht und die Konsequenzen daraus. Im Oktober hatte eine Auftaktveranstaltung stattgefunden, im Februar 2021 der erste Beratungstermin. Der zweite folgt nun im Juni, der dritte und letzte Beratungstermin ist für den Zeitraum vom 5. bis 8. August datiert.

Die BGE muss die Ergebnisse der Fachkonferenz berücksichtigen - in welcher Form, ist allerdings gesetzlich nicht festgelegt. Gleichzeitig arbeitet die BGE daran, die Teilgebiete für einen möglichen Endlagerstandort weiter einzugrenzen.