Bedford-Strohm und Bätzing blicken auf Kirchentag voraus

Bedford-Strohm  und Bätzing im Gebet
©epd-bild/Christian Ditsch
Die Vorbereitungen für den 3. Ökumenischen Kirchentages laufen: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sind am Donnerstag bei einem Gesprächsabend von evangelischer und katholischer Akademie in Frankfurt am Main zu Gast.
Bedford-Strohm und Bätzing blicken auf Kirchentag voraus
Drei Wochen vor Beginn des 3. Ökumenischen Kirchentages Treffen die Spitzenvertreter der beiden großen Kirchen - der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing - am Donnerstag bei einem Gesprächsabend von evangelischer und katholischer Akademie in Frankfurt am Main zusammen.

Ursprünglich hatte der Kirchentag vom 12. bis 16. Mai Zehntausende Menschen in Frankfurt zusammenbringen sollen zu Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops, Gottesdiensten und Konzerten. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Programm deutlich verkleinert, die Angebote sind weitgehend digital.

Statt der ursprünglich geplanten mehr als 2.000 Veranstaltungen wird es nun etwa 80 geben, beginnend an Christi Himmelfahrt bis zum darauffolgenden Sonntag. Das digitale Programm wird auf einer Internetseite ausgestrahlt, alle Videostreams können ohne vorherige Anmeldung kostenlos abgerufen werden. Menschen aus der Region können an einzelnen Gottesdiensten teilnehmen, soweit es die Corona-Auflagen erlauben.

Nach 2003 in Berlin und 2010 in München findet in diesem Jahr zum dritten Mal ein Ökumenischer Kirchentag (ÖKT) statt. Ein wesentlicher theologisch begründeter Dissens im Verhältnis zwischen Katholiken und Protestanten ist seit vielen Jahren nicht ausgeräumt: die wechselseitige Teilnahme am Abendmahl. Bei den Gottesdiensten mit Abendmahl oder Eucharistie am letzten Abend des Kirchentags sollen Christinnen und Christen gleich welcher Konfession an allen Mahlfeiern teilnehmen können, wenn sie dies mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Damit riskieren vor allem die katholischen Organisatoren, neben dem Zentralkomitee auch das Bistum Limburg mit Bischof Bätzing an der Spitze, einen Konflikt mit dem Vatikan.