Antisemitismusbeauftragter für Hamburg

Antisemitismusbeauftragter für Hamburg

Hamburg (epd). Der Pädagoge und Unternehmer Stefan Hensel, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Hamburg, wird Antisemitismusbeauftragter des Hamburger Senats. Schwerpunkt seiner Arbeit werde die Prävention sein, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag. Zu seinen Aufgaben zähle, Initiativen gegen Antisemitismus zu fördern und das jüdische Leben in Hamburg sichtbarer zu machen.

Hensel wird ehrenamtlich tätig sein und ist weisungsunabhängig. Für seine Arbeit wird in der Gleichstellungsbehörde von Senatorin Katharina Fegebank (Grüne) eine Geschäftsstelle eingerichtet. Seine Amtszeit beginnt am 1. Juli und beträgt drei Jahre.

Bereits 2019 hatte die Bürgerschaft die Einrichtung der Stelle beschlossen. Die Suche nach einer geeigneten Person sei schwierig gewesen, räumte Senatorin Fegebank ein. Ein Kandidat sei abgesprungen. Voraussetzung sei gewesen, dass der Antisemitismusbeauftragte von der Jüdischen Gemeinde und der Liberalen Jüdischen Gemeinde vorgeschlagen wird. Die Vorstellung von Stefan Hensel sei "ein guter Tag für Hamburgs Juden", sagte Philipp Stricharz, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde. Dieser kenne beide Gemeinden gut und werde sehr geschätzt.