Evangelische Kirche beruft Mitglieder für Synode

Evangelische Kirche beruft Mitglieder für Synode
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die 28 berufenen Mitglieder für das neu gewählte Kirchenparlament bekanntgegeben.

Darunter ist die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, und der CDU-Politiker und ehemalige Gesundheitsminister Hermann Gröhe. Erstmals sind acht der Berufenen junge Menschen unter 26 Jahren, teilte die EKD am Freitag in Hannover mit. Sie seien auf Vorschlag von Jugendverbänden und Studierendengemeinden nominiert worden. Auf ihrer Sitzung im November 2019 hatte die Synode beschlossen, dass mindestens 20 von 128 Synodalen zu Beginn ihrer Amtszeit zwischen 18 und 26 Jahren alt sein müssen.

Berufen wurden neben Göring-Eckardt und Gröhe auch: Die Theologieprofessorin Christine Axt-Piscalar, der Brigadegeneral Ruprecht von Butler, Albert Christmann, Gesellschafter der Oetker KG, der Professor für Religionspädagogik, Michael Domsgen, der Student Jonas Einck, die Pastorin Judith Filitz, der Kirchenrechtsprofessor Michael Germann, der Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann Jan Götz, die Studentin Henriette Greulich, die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese, die Ordensschwester Nicole Grochowina, die Studentin Maxi Harmel, der Fernsehkorrespondent Arnd Henze und die Studentin Tabea Hildner.

Ausgewählt wurden zudem die Kirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper, die Theologieprofessorin Kristin Merle, die Studentin Lydia Metz, der Student Jonathan Mylius, Stefan Ruppert, Vorstand B. Braun Melsungen, der Prüfungsleiter Kevin Sachse, der Student Maik Andres Schwarz, der Linken-Bundestagsabgeordnete Friedrich Straetmanns, die Ethnologin und Kirchenhistorikerin Juliane Stückrad, die Theologieprofessorin Christiane Tietz, Johanna Will-Armstrong, Vorständin der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und der Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, Christian Wollmann.

Die 28 Männer und Frauen aus Politik, Wissenschaft und Kultur wurden gemeinsam von der EKD, der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) bestimmt. Weitere 100 Synodale werden durch die Synoden der 20 Landeskirchen der EKD gewählt. Die Synodalen werden jeweils für die Dauer von sechs Jahren gewählt oder berufen. Zu ihren Aufgaben gehören die Beratungen und Beschlüsse über Haushalt und Kirchengesetze. Die erste verbundene Tagung der neu formierten 13. Synode der EKD, der 13. Generalsynode VELKD und der 4. Vollkonferenz UEK vom 6. bis 8. Mai 2021 wird digital stattfinden.