Diakonie fordert mehr Teilhabe für Einwanderer

Diakonie fordert mehr Teilhabe für Einwanderer

Berlin (epd). Die Diakonie Deutschland hat anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus am Sonntag einen Drei-Punkte-Plan mit Forderungen nach mehr Teilhabe von Immigranten vorgelegt. In dem Papier, das die Diakonie am Freitag veröffentlichte, verlangt sie von einem neuen Bundestag nach der Wahl im September einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Arbeit und öffentlicher Beschäftigung, gesetzliche Kriterien für diskriminierungsfreie Polizeikontrollen und eine diskriminierungsfreie Gesundheitsprävention insbesondere für Erntehelfer, Beschäftigte in der Fleischindustrie und in Reinigungsberufen.

Diskriminierung sei tief in der Gesellschaft verankert, erklärte Diakonie-Vorständin Maria Loheide. Vom neuen Bundestag erwarte sie konkrete und nachhaltige Schritte gegen Rassismus, "und zwar unter Beteiligung von Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind".

Die Vereinten Nationen (UN) hatten 1966 den 21. März als "Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung" ausgerufen. Das Datum erinnert an die blutige Niederschlagung einer Demonstration in Südafrika gegen die Apartheid am 21. März 1960.