Tarifverdienste im Schnitt um 2,1 Prozent gestiegen

Tarifverdienste im Schnitt um 2,1 Prozent gestiegen

Wiesbaden (epd). Die Tarifverdienste in Deutschland sind im Jahr 2020 im Durchschnitt um 2,1 Prozent gegenüber 2019 gestiegen. Dabei handele es sich um den geringsten Anstieg der Tarifverdienste seit dem Jahr 2016, als ebenfalls ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr errechnet wurde, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent.

Deutlich unterdurchschnittlich sind die Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen im Vergleich zum Jahr 2019 vor allem im Verarbeitenden Gewerbe gestiegen (0,7 Prozent). Laut Bundesamt ist das vorrangig eine Folge dessen, dass für die Metall- und Elektroindustrie wegen der Corona-Krise keine prozentuale Tariferhöhung vereinbart wurde. Überdurchschnittlich seien die Tarifverdienste im Jahr 2020 vor allem in den Bereichen gestiegen, die durch den öffentlichen Dienst geprägt sind. Hier hätten sich neben den regulären Tariferhöhungen auch die im vierten Quartal gezahlten Corona-Prämien ausgewirkt.

epd kfr