Weltgebetstag erinnert an Existenznot von Frauen und Kindern in der Pandemie

Künstlerin Juliette Pita mit dem Motiv zum Weltgebetstag
©Heiner Heine
Künstlerin Juliette Pita mit dem Motiv zum Weltgebetstag der Frauen 2021 mit dem Titel „Cyclon PAM II. 13th of March 2015".
Weltgebetstag erinnert an Existenznot von Frauen und Kindern in der Pandemie
Ein ökumenischer Aufruf zum Weltgebetstag der Frauen am 5. März hat an die dramatische Lage vieler Frauen und Kinder während der Corona-Krise erinnert. Ihre Existenznot verschärfe sich. Die Gebetstags-Bewegung selbst erwartet massive Einbrüche bei der Kollekte.

"Weltweit erleben wir durch die Corona-Pandemie schwerste Herausforderungen, gleichzeitig zeigt sich der Klimawandel verstärkt in Naturkatastrophen und führt vor allem im globalen Süden zu Tod, Verwüstung und Existenznot", heißt es in dem von zwölf Verbänden verschiedener christlicher Konfessionen in Stein bei Nürnberg veröffentlichten Text. Die Liturgie zum Weltgebetstag haben in diesem Jahr Frauen aus dem Pazifikstaat Vanuatu verfasst.

Wegen den Auswirkungen der Corona-Krise stehen der Basis-Bewegung des Weltgebetstags den Angaben zufolge zudem schwere finanzielle Zeiten bevor. Massive Kollekten-Einbrüche seien zu befürchten. Das betreffe sowohl die Unterstützung für Partnerinnen weltweit als auch die Zukunft der ökumenischen Frauenbewegung in Deutschland, hieß es.

Ökumenische Basisbewegung

Zum Weltgebetstag am 5. März laden die zwölf Mitgliedsorganisationen des Deutschen Weltgebetstagskomitees zur Teilnahme an vielen digitalen Angeboten und Präsenz-Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen ein. Am Freitag, 5. März, strahle der Sender Bibel-TV um 19 Uhr einen vom Deutschen Weltgebetstagskomitee organisierten Fernsehgottesdienst aus, hieß es. Zeitgleich finde eine große YouTube-Premiere des Gottesdienstes auf www.weltgebetstag.de statt.

Fernsehgottesdienst zum Weltgebetstag.

Neben anderen unterstützen die Evangelischen Frauen in Deutschland, die Frauen im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, der Katholische Deutsche Frauenbund und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands den Aufruf.

Im weltumspannenden Gebet machen sich jedes Jahr im März christliche Frauen unterschiedlicher Konfessionen für Ökumene und ein respektvolles Miteinander stark. In mehr als 120 Ländern wird am ersten Freitag des Monats mit ökumenischen Gottesdiensten der Weltgebetstag gefeiert. Die Liturgie, zu der alle geladen sind, kommt immer aus einem anderen Land.

Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Seit rund 70 Jahren wird dieser Tag auch in Deutschland begangen.