Ökumenischer Kirchentag: "Digital und dezentral funktioniert"

Eröffnungsgottesdienste zum Ökumenischen Kirchentag 2021  mit digitalen Gottesdiensten
©ÖKT
Neben Livestreams und YouTube-Videos hat es zum Ökumenischen Kirchentagssonntag auch Andachtsformate auf Instagram und Zoom-Gottesdienste gegeben.
Ökumenischer Kirchentag: "Digital und dezentral funktioniert"
Der erste bundesweite Ökumenische Kirchentagssonntag am 7. Februar ist von den Veranstaltern als gelungene Einstimmung auf den Ökumene-Kirchentag bezeichnet worden. "Digital und dezentral funktioniert", erklärte Mario Zeißig, Sprecher des Ökumenischen Kirchentages.

Auch der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt vom 13. bis 16. Mai soll wegen der Corona-Pandemie weitgehend digital und dezentral stattfinden. Neben den rund 125 Gottesdiensten zum vergangenen Kirchentagssonntag, die dem Frankfurter Planungsteam gemeldet worden seien, habe es deutschlandweit noch etliche weitere eigenständige Gottesdienste in Gemeinden und Pfarreien vor Ort gegeben.

Etwa die Hälfte aller Angebote sei in digitaler oder hybrider Form erfolgt, ein Großteil davon als ökumenische Gottesdienste, sagte Zeißig. Neben Livestreams und YouTube-Videos habe es auch Andachtsformate auf Instagram und Zoom-Gottesdienste gegeben. "Der Ökumenische Kirchentagssonntag hat gezeigt, dass unsere Gemeinden interessiert sind und vielfältig auch digitale Begegnungsmöglichkeiten nutzen. Das gibt uns zusätzlichen Schwung für die laufenden Planungen", sagte Zeißig. Knapp die Hälfte aller Gottesdienste sei ökumenisch gefeiert worden. Das zeige auch, dass sich Gemeinden und Pfarreien schon jetzt gemeinsam auf den Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag machten.

Die evangelische Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentages, Bettina Limperg, erklärte in ihrer Gastpredigt im Frankfurter Dom: "Wir wollen mit dem 3. ÖKT der Mitmenschlichkeit viele Gesichter geben, wir wollen hinschauen und nicht wegsehen." ÖKT-Präsident Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, sagte den Angaben zufolge in der Frankfurter St. Katharinenkirche: "Das grausame Virus, das inzwischen mehr als 60.000 Menschen allein in Deutschland und über 2,3 Millionen weltweit getötet hat, hat einen Strich durch alle Planungen gemacht. Und doch werden wir von Frankfurt aus ein starkes ökumenisches Zeichen senden und vom 13. bis 16. Mai die digitalen Möglichkeiten dafür voll ausnutzen."

Vorbereitet wird der 3. Ökumenische Kirchentag gemeinsam vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Am ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 hatten mehr als 200.000 Menschen teilgenommen, beim zweiten in München 2010 waren es mehr als 130.000.