Fünf Migranten vor kolumbianischer Küste ums Leben gekommen

Fünf Migranten vor kolumbianischer Küste ums Leben gekommen

Oaxaca de Juárez, Acandí (epd). Bei einem Bootsunglück nahe der kolumbianischen Küste sind am Montag (Ortszeit) mindestens fünf Migranten ums Leben gekommen. Neun weitere Menschen konnten dem Radiosender RCN zufolge lebend geborgen werden. Insgesamt befanden sich 28 Menschen auf dem Boot, das nahe der Karibikstadt Acandí im Departement Chocó kenterte. Die Migranten waren auf dem Weg nach Panama. Unter den Toten befand sich auch ein Kind.

Nach Angaben des Bürgermeisters von Acandí, Alexander Murillo Robledo, nahm die Polizei zwei Männer fest, die das Boot gesteuert hatten. Man sei weiterhin auf der Suche nach Überlebenden.

Woher die Migranten stammten, war zunächst unklar. Die Karibikküste Kolumbiens liegt auf der Route zahlreicher Menschen, die aus Haiti, Südamerika und afrikanischen Staaten über Mittelamerika in die USA gelangen wollen. Mitte Dezember starben in der Region mindestens 20 Menschen auf dem Meer, die sich vom benachbarten Venezuela aus in einem Boot auf den Weg Richtung Norden gemacht hatten und in Trinidad und Tobago mit zu wenig Treibstoff zur Rückkehr gezwungen worden waren.