Großes Interesse im Internet an Endlagersuche

Großes Interesse im Internet an Endlagersuche

Peine, Wolfenbüttel (epd). Der Suchprozess nach einem Endlager für den hochradioaktiven Atommüll stößt bei der Bevölkerung offenbar auf großes Interesse. Die mit der Suche beauftragte Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) teilte mit, ihre digitalen Angebote hätten 2020 bis kurz vor Weihnachten 476.599 Zugriffe verzeichnet. Dies sei vorrangig auf die Veröffentlichung des sogenannten Zwischenberichts Teilgebiete am 28. September zurückzuführen.

An diesem Tag hatte die BGE erstmals konkrete Regionen benannt, die für den Bau eines Endlagers infrage kommen. "Die Unterseite zum Zwischenbericht Teilgebiete wurde mit Abstand am häufigsten besucht", sagte eine BGE-Sprecherin in Peine.

Auch Informationen rund um die geplante Rückholung des Atommülls aus dem maroden Bergwerk Asse im Kreis Wolfenbüttel seien häufig abgefragt worden, hieß es weiter. Die BGE hatte in diesem Jahr erstmals skizziert, wie die 126.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen geborgen werden könnten. Außer der Schachtanlage Asse II betreibt die BGE noch das frühere DDR-Endlager Morsleben in Sachsen-Anhalt. Zudem baut sie das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad in Salzgitter zum Bundesendlager für schwach und mittelradioaktiven Atommüll aus.