Ulmer Bauhütte wird sinnlich erfahrbar

Ulmer Bauhütte wird sinnlich erfahrbar

Ulm (epd). Die Bauhütte des Ulmer Münsters bringt ihre Arbeit in eine Ausstellung: Besucher können in einer virtuellen Aufzugskabine am höchsten Kirchturm der Welt hochfahren und sehen mittels einer Filmprojektion das Gemäuer an sich vorbeigleiten. Zu erleben wird das in der zweiten Jahreshälfte 2021 sein, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Der Beschluss des Ulmer Gemeinderats für das neue Angebot sei unabhängig von der in dieser Woche erwarteten Entscheidung der Unesco gefallen, ob die Münsterbauhütte ins Immaterielle Weltkulturerbe aufgenommen wird, hieß es weiter.

Die Stadt investiert 230.000 Euro - die Hälfte der veranschlagten Kosten - in die Präsentation, die im Informationszentrum "m25" am Münsterplatz eingerichtet wird. Die andere Hälfte übernimmt die Münstergemeinde. Neben der virtuellen Aufzugsfahrt sehen die Besucher auch Originalsteine, die sich mit den Bildschirmen zu einer Szenerie verbinden. Außerdem soll es weitere Infos zur Ausstattung des Münsters und seiner Kunstwerke geben. Die Gäste erfahren, wie man kaputte Steine ersetzt und wer die Menschen sind, die in der Bauhütte arbeiten.