Berlin (epd). Der Bundestag hat den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien beschlossen. Am Donnerstag stimmte in Berlin eine Mehrheit der Abgeordneten für die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2021). Das Regelwerk beinhaltet Maßnahmen, die den stockenden Ausbau von Windkraft- oder Solaranlagen beschleunigen sollen. Bis 2030 soll der Anteil Erneuerbarer Energien an dem in Deutschland erzeugten und verbrauchten Strom bei 65 Prozent liegen. Das ist laut Entwurf nötig, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. 2019 lag der Anteil am Stromverbrauch bei rund 42 Prozent. Spätestens 2050 soll Treibhausgasneutralität erreicht sein.
Kommunen sollen der Reform zufolge von den Windanlagenbetreibern finanziell an den Erträgen neuer Anlagen beteiligt werden können. Auch angrenzende Gemeinden sollen davon profitieren können. Das soll die Akzeptanz von Windparks fördern. Es gibt ferner einen Kontrollmechanismus zwischen Bund und Ländern, der den Ausbau kontinuierlich überprüft. Insgesamt soll das Verfahren weniger bürokratisch und kürzer werden. Die Reform ermöglicht es zudem, dass alte Windkraftanlagen vorerst weitergefördert werden.
Der konkrete Ausbaupfad, also wie viele Windkraftanlagen und Solaranlagen jährlich ausgebaut werden, wird indes erst im kommenden Jahr festgelegt.
