Landesbischöfin zeigt Verständnis für Lockdown

Landesbischöfin zeigt Verständnis für Lockdown

Schwerin (epd). Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat Verständnis für die Beschlüsse von Bund und Ländern zum harten Lockdown geäußert. Es müsse alles getan werden, um das Infektionsgeschehen einzudämmen und Menschenleben zu retten, sagte die Landesbischöfin am Sonntag in Schwerin. Es sei gut, dass Gottesdienste weiterhin möglich sein werden. "Wir sind uns aber bewusst, dass uns dies als Kirche eine große Verantwortung auferlegt."

Die Landesbischöfin verwies auf die vielfältigen kirchlichen Angebote an den Weihnachtstagen. "Schon jetzt ist klar, dass in diesem Jahr nicht alle Menschen an Gottesdiensten in Kirchen und unter freiem Himmel teilnehmen können oder wollen." Die Nordkirche werbe deshalb für Angebote in digitalen Formaten, für Stationenwege und für "Weihnachten to go" mit Predigten und Liederhefte für zu Hause. Darüber hinaus gebe es Gottesdienste im Radio, im Fernsehen und am Telefon.

Als Zeichen der Gemeinsamkeit und des Trostes regte sie an, Heiligabend um 20 Uhr das Weihnachtslied "Stille Nacht" zu singen oder mit Instrumenten zu spielen: "Auf dem Balkon, am geöffneten Fenster, allein oder in der engsten Familie." Gottesdienste, die alle verbinden, seien in diesem Jahr nicht möglich. "Aber es ist möglich etwas zu tun, das uns alle verbinden kann." Das Lied "Stille Nacht" passe wie kein anderes zu dieser Nacht, die stiller sein werde als frühere Weihnachtsnächte.