22 Schulprojekte zur globalen Entwicklung ausgezeichnet

22 Schulprojekte zur globalen Entwicklung ausgezeichnet

Berlin (epd). Bundesweit sind 22 Schulen und Klassen für Projekte zur globalen Entwicklung ausgezeichnet worden. Einer der mit 5.000 Euro dotierten Schulpreise ging am Donnerstag bei einer Online-Preisverleihung zum Schulwettbewerb "alle für EINE WELT für alle" an die Berliner Clara-Grunwald-Grundschule. Diese setzt sich als "faire Schule" dauerhaft mit Themen wie Migration oder der ungleichen Trinkwasserverteilung weltweit auseinander und hat eine klimabewusste Ernährung im Schulcafé eingeführt. Vier weitere Schulen in Hannover, Bayern und Brandenburg wurden ebenfalls für ihr Engagement mit dem Schulpreis geehrt. Weitere Preise gingen an Projekte einzelner Schulklassen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schickte als Schirmherr eine Videobotschaft an die Schülerinnen und Schüler. Mit Hinweis auf die internationalen Nachhaltigkeitsziele sagte er: "Die siebzehn Ziele der Agenda 2030 gelten ohne Unterschied für jedes Land der Erde". Dennoch "treffen Krankheiten wie Corona nicht alle Länder gleich - reiche Länder haben es leichter, gute medizinische Versorgung zu gewährleisten, Impfstoffe zu entwickeln, Therapien bereitzustellen". Er betonte: "Diese Ungleichheiten nehmen die Starken in die Pflicht, den Schwachen zu helfen. Zum Beispiel, indem sie für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe sorgen."

Im Jahr 2015 beschlossen die Vereinten Nationen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG), die bis 2030 erreicht werden sollen. Unter anderem sollen bis dahin extreme Armut und Hunger überwunden, Zugang zu Wasser gewährleistet, ein gesundes Leben und gute Bildung für alle Menschen möglich sein. Den Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik gibt es seit 2003. Er wird im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums umgesetzt.