Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission wiedergewählt

Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission wiedergewählt

Bonn (epd). Maria Böhmer bleibt Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission. Die Professorin für Pädagogik wurde von der Mitgliederversammlung für drei weitere Jahre im Amt bestätigt, wie die Kommission am Montagabend in Bonn mitteilte. Zudem seien Christoph Wulf und Hartwig Lüdtke erneut als Vizepräsidenten gewählt worden.

Böhmer sagte, die Unesco-Kommission stehe vor großen Aufgaben. So sei etwa die Agenda 2030 durch die Corona-Pandemie ins Stocken geraten. Im kommenden Jahr werde sich die Kommission der digitalen Transformation in der Gesellschaft besonders stark widmen.

Böhmer (70) studierte Mathematik, Physik, Pädagogik und Politikwissenschaften und wurde im Fach Pädagogik promoviert. 1982 habilitierte sie in Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2001 ist sie Professorin für Pädagogik in Heidelberg. Böhmer gehörte zudem von 1990 bis 2017 für die Unions-Fraktion dem Deutschen Bundestag an. Zwischen Dezember 2013 und April 2018 war sie Staatsministerin im Auswärtigen Amt.