Umfrage: Weihnachtsmärkte finden unter Corona-Auflagen statt

Umfrage: Weihnachtsmärkte finden unter Corona-Auflagen statt

Frankfurt a.M. (epd). Die Weihnachtsmärkte in den meisten deutschen Städten sollen trotz Corona stattfinden, allerdings unter strengen Auflagen. Das geht aus einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) unter den Kommunen hervor. Dabei setzen die Städte auf unterschiedliche Konzepte, um den besonderen Corona-Verordnungen gerecht zu werden.

So soll der traditionelle Nürnberger Christkindlesmarkt stattfinden, aber er wird dezentraler gestaltet: Die Stände werden nach Angaben des Marktamtes in größeren Abständen und an diversen Plätzen in der Altstadt aufgestellt. Auch Dresden will am traditionellen Striezelmarkt festhalten. Dort soll die Veranstaltungsfläche auf dem Altmarkt vergrößert werden, damit Händler und Gäste mehr Platz haben, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte.

In Berlin müssen Weihnachtsmarkt-Veranstalter laut Senatsgesundheitsverwaltung ein Schutz- und Hygienekonzept vorlegen mit der Möglichkeit der Reduzierung von Kontakten, der Einhaltung des Mindestabstands und Vermeidung von Warteschlangen. In Köln, wo alljährlich mehrere Weihnachtsmärkte stattfinden, ist die Lage unterschiedlich. Einige Betreiber hätten ihre Weihnachtsmärkte abgesagt, so etwa auf dem Kölner Domplatz und dem Roncalliplatz. Auf dem Rudolfplatz hingegen sei ein Markt in Planung, erklärte die Stadt.

In Frankfurt am Main ist nach Auskunft der zuständigen Tourismus und Congress GmbH lediglich die Grundsatzentscheidung gefallen, dass es einen Weihnachtsmarkt geben soll. Allerdings sei auch klar, dass dieser nicht in gewohnter Weise auf dem Römerberg stattfinden könne.

Heidelberg will den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auf verschiedene Plätze im Innenstadtgebiet verteilen. Die Areale sollen einzeln eingezäunt werden, um mit einer Einbahnregelung den Besucherstrom zu lenken, wie die Stadt ankündigte. Orte zum Verweilen wie Tische oder Bänke soll es nicht geben, um Menschenansammlungen zu vermeiden.

In Hamburg wird erst zum Monatsende mit einer Entscheidung über die Weihnachtsmärkte gerechnet. Indessen wurde der Hamburger Winterdom unter strengen Auflagen genehmigt: Nur 6.000 Besucher dürfen sich gleichzeitig auf dem Heiligengeistfeld aufhalten, der Ausschank von Alkohol inklusive Glühwein wurde untersagt.

epd lde/ema kfr