Mögliche Endlager-Standorte werden Ende September benannt

Mögliche Endlager-Standorte werden Ende September benannt

Peine (epd). Bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll sollen im Herbst erste Vorentscheidungen fallen. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mit Sitz im niedersächsischen Peine will dann Regionen benennen, die für den Bau einer solchen Lagerstätte infrage kommen. "Wir werden den Zwischenbericht Teilgebiete Ende September veröffentlichen", sagte BGE-Sprecherin Monika Hotopp am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Wie viele Teilgebiete, also mögliche Standortregionen, benannt werden, steht Hotopp zufolge noch nicht fest: "Aber wir gehen von einem Wert im oberen zweistelligen Bereich aus." Es werde für jedes Teilgebiet einen Steckbrief geben. In dem Bericht sollen außerdem die Methodik und die Vorgehensweise der BGE dargestellt werden.

Die Endlagersuche war 2017 neu gestartet worden. In einem ersten Schritt hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung von den Bundesländern geologische Daten angefordert, die in den vergangenen Monaten analysiert wurden. "Wir haben mehr als 1,04 Millionen Dateien ausgewertet", sagte Hotopp. Kriterien für einen Ausschluss von Regionen waren etwa Erdbeben-Aktivität, Vulkanismus, Wasserzuflüsse und frühere bergbauliche Tätigkeiten.