NRW plant Sofort-Bußgeld zur Durchsetzung von Masken im Nahverkehr

NRW plant Sofort-Bußgeld zur Durchsetzung von Masken im Nahverkehr
Bundesland will Fahrgäste bei Verstoß unmittelbar zu Kasse bitten

Düsseldorf (epd). In Nordrhein-Westfalen sollen Fahrgäste in Bussen und Bahnen, die keinen Mund-Nasen-Schutz tragen, künftig 150 Euro Bußgeld zahlen. Die Regelung soll in die ab 12. August geltende Coronaschutzverordnung des Landes aufgenommen werden, wie ein Sprecher des Verkehrsministeriums dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Düsseldorf sagte. Damit werde es nicht mehr erst eine Warnung geben. "Sondern der, der ohne Maske im öffentlichen Nahverkehr erwischt wird, kann dann sofort zur Kasse gebeten werden", sagte der Sprecher.

"Wer ohne Mund-Nasen-Schutz erwischt wird, muss an der nächsten Haltestelle 'raus und zahlen", sagte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch): "Wir wollen eine Verschärfung, so dass unmittelbar beim ersten Verstoß gegen die Maskenpflicht ein Bußgeld von 150 Euro fällig ist."

Bisher werden Bußgelder nur erhoben, wenn sich Fahrgäste trotz Aufforderung weigern, die Maske aufzusetzen. Die Einhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr sei unterschiedlich, sagte der Sprecher. Dort, wo vermehrt kontrolliert werde, werde die Maskenpflicht auch eher eingehalten.