EKD-Ratsvorsitzender: Glaube gibt Kraft in schweren Zeiten

EKD-Ratsvorsitzender: Glaube gibt Kraft in schweren Zeiten

Hannover (epd). Zum Himmelfahrtsfest am Donnerstag hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, die Bedeutung des christlichen Glaubens in Krisenzeiten betont. "Christus kann jedem Menschen nahe kommen, gerade in den schweren Zeiten. Und damit öffnet er den Himmel für uns und gibt uns die Kraft, die wir für uns hier und heute - und in diesen Corona-Tagen besonders - brauchen", erklärte Bedford-Strohm am Dienstag in Hannover. Der Glaube gebe Trost, Zuversicht und Neuanfang.

Zahlreiche Kirchengemeinden feierten ihre Himmelfahrtsgottesdienste traditionell im Freien, teilte die EKD weiter mit. Unter den derzeitigen Corona-Bedingungen werde auf diese Tradition verstärkt zurückgegriffen. Weiterhin bieten viele Kirchengemeinden aber auch Gottesdienste in digitalen Formaten an.

Christi Himmelfahrt ist fester Teil des christlichen Festkalenders: Der Feiertag wird seit dem vierten Jahrhundert immer 40 Tage nach Ostern begangen. Biblische Grundlage ist neben dem Markus- und dem Lukas-Evangelium das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der nach seiner Kreuzigung vom Tod auferstandene Jesus Christus vor den Augen seiner Jünger "aufgehoben" wurde: "Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken" (Apostelgeschichte 1,9). Dies ist auch ein bevorzugtes Motiv in der bildenden Kunst.

Das Fest fällt stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An dem Termin wird auch Vatertag gefeiert.