EU und Mexiko schließen Handelsgespräche ab

EU und Mexiko schließen Handelsgespräche ab

Brüssel (epd). Die EU und Mexiko haben die Verhandlungen über ihr geplantes Handelsabkommen abgeschlossen. Die letzten offenen Fragen seien in einem Telefonat von EU-Handelskommissar Phil Hogan und Mexikos Wirtschaftsministerin Graciela Márquez Colín geklärt worden, teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Mit dem Vertrag sollen demnach praktisch alle Zölle auf Warenlieferungen zwischen der EU und ihrem größten Handelspartner in Lateinamerika wegfallen.

Der Austausch beläuft sich laut Kommission auf 66 Milliarden Euro (Daten für 2019) in Waren und weitere 19 Milliarden Euro bei Dienstleistungen (2018). Das Abkommen ersetzt den ursprünglichen rund 20 Jahre alten Handelspakt. Es enthält den Angaben zufolge unter anderem Bestimmungen zum öffentlichen Beschaffungswesen, zum Investorenschutz, zum Kampf gegen Korruption und für Nachhaltigkeit.

Das Handelsabkommen muss nun auf beiden Seiten des Atlantiks angenommen beziehungsweise ratifiziert werden. Es ist Teil eines umfassenderen Vertragswerkes zwischen der EU und Mexiko. Handelskommissar Hogan erklärte: "Dieses Abkommen - sobald in Kraft - wird sowohl der EU als auch Mexiko helfen, unsere jeweiligen Volkswirtschaften zu stützen und die Beschäftigung anzukurbeln."