Corona: UN befürchten mehr als 40 Millionen Hungernde in Ostafrika

Corona: UN befürchten mehr als 40 Millionen Hungernde in Ostafrika

Genf (epd). Die Corona-Pandemie bedroht die Menschen im östlichen Afrika laut dem Welternährungsprogramm besonders stark. Die Zahl der Hungernden könnte in den nächsten drei Monaten in neun ohnehin armen Ländern von 20 Millionen auf rund 43 Millionen steigen, warnte das WFP der Vereinten Nationen am Dienstag in Genf.

Es handele sich um Äthiopien, Südsudan, Kenia, Somalia, Uganda, Ruanda, Burundi, Dschibuti and Eritrea. Die Staaten hätten schwache Volkswirtschaften und Gesundheitssysteme, sie könnten der Pandemie und einem starken ökonomischen Abschwung kaum etwas entgegensetzen. Millionen Menschen in der Region haben den Angaben nach bereits ihre Jobs infolge des Corona-Ausbruchs verloren.

Rund 50 Prozent der Stadtbevölkerung leben demnach in Elendsquartieren und Slums. Das Welternährungsprogramm bat staatliche und private Geber um großzügige Zuwendungen für die Menschen im östlichen Afrika. Zur Finanzierung der Lebensmittellieferungen in der Region seien mehr als 500 Millionen US-Dollar für die nächsten drei bis sechs Monate nötig.