Berlin (epd). Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) geht nach eigenen Worten nicht von einer schnellen Lockerung der Ausgangsbeschränkungen aus. "Wenn es zu Lockerungen kommen kann, dann dauert es ja auch wieder einige Tage, bis man sie umsetzt", sagte Müller am Dienstag dem RBB-Hörfunksender Radio Eins mit Blick auf die Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch. "Also ich gehe davon aus, dass vielleicht ab dem 27. (April) oder dem 1. Mai wir dann Veränderungen haben werden in diesen Ausgangsbeschränkungen", sagte Müller.
Er hoffe, dass dann auch Demonstrationen und politische Kundgebungen in begrenztem Rahmen wieder möglich sein würden, denn hier gehe es um ein Grundrecht, betonte der Regierende Bürgermeister. Das gleiche gelte für Gottesdienste. Zu hoffen sei, dass auch der Einzelhandel "vielleicht schrittweise" wieder öffnen könne. "Aber es wird alles nicht mehr so sein wie vorher", betonte Müller. "Wenn es überhaupt möglich ist, wird es nur möglich sein mit Auflagen und Regeln."
