Corona: UN befürchten Verlust fast der Hälfte der Jobs in Afrika

Corona: UN befürchten Verlust fast der Hälfte der Jobs in Afrika

Genf (epd). Die UN befürchten verheerende wirtschaftliche und soziale Folgen der Corona-Pandemie für die Entwicklungsländer. Allein in Afrika könnte die Hälfte aller Arbeitsplätze aufgrund der Corona-Krise verloren gehen, warnte Achim Steiner, Chef des Entwicklungsprogramms UNDP, laut einer am Montag in Genf verbreiteten Erklärung. Die Einnahmeverluste aller armen Staaten drohten sich auf über 220 Milliarden US-Dollar zu belaufen.

Weltweit haben den Angaben nach schätzungsweise deutlich mehr als die Hälfte aller Menschen keine soziale Absicherung. "Diese Pandemie ist eine Gesundheitskrise. Aber nicht nur eine Gesundheitskrise”, erklärte Steiner. Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung Covid-19 werde in vielen Regionen der Erde "tiefe, tiefe Narben” hinterlassen, betonte der Deutsche.

Der UNDP-Chef forderte die Weltgemeinschaft zu Hilfe für die Entwicklungsländer auf. Anderenfalls drohten Fortschritte im Kampf gegen die Armut der vergangenen zwei Jahrzehnte zunichtegemacht zu werden. Das UNDP arbeite eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen, um Entwicklungsländer für einen flächendeckenden Ausbruch von Covid-19 zu rüsten.