G20: Der Corona-Pandemie geeint entgegentreten

G20: Der Corona-Pandemie geeint entgegentreten

Berlin (epd). Die führenden Industrie- und Schwellenländer wollen der gemeinsamen Bedrohung durch die Corona-Pandemie geeint entgegentreten. Das erklärten die Staats- und Regierungschefs der G20 nach einem außerordentlichen Gipfeltreffen in einer gemeinsamen Erklärung, die die Bundesregierung am Donnerstag in Berlin veröffentlichte. Der Gipfel, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnahm, fand per Videokonferenz statt.

Um die Pandemie zu bekämpfen, brauche es eine abgestimmte Herangehensweise, die solidarisch geprägt sei und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhe, hieß es weiter. Insgesamt wollen die 19 Länder und die Europäische Union mehr als fünf Billionen US-Dollar in die Weltwirtschaft investieren, um den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise zu begegnen.

Man sei entschlossen, "weder einzeln noch gemeinsam Mühen zu scheuen", um Leben zu schützen, Arbeitsplätze zu sichern, finanzielle Stabilität zu bewahren und nach der Krise das Wachstum neu zu beleben. Die G20 erklären weiter, sie wollten hilfsbedürftigen Ländern helfen und sich bei den Maßnahmen zur Erhaltung der öffentlichen Gesundheit und ihrer Finanzierung absprechen. Um künftig besser vorbereitet zu sein, wollen die Länder ihre Ausgaben für die Epidemievorsorge "substanziell erhöhen".

Die G20 repräsentiert die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Die Länder tauschen sich regelmäßig über globale Themen wie den Klimawandel, Migration oder auch Gesundheitsfragen aus.