Bündnis "Soziale Plattform Wohnen" fordert bezahlbaren Wohnraum

Bündnis "Soziale Plattform Wohnen" fordert bezahlbaren Wohnraum

Berlin (epd). Sozialverbände fordern eine Wende in der Wohnungspolitik. Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, erklärte am Dienstag in Berlin, alle Verbesserungen für Menschen mit geringen Einkommen wie die Grundrente oder höhere Rentenansprüche würden "wieder aufgefressen durch rasant steigende Mieten". Das treffe erwerbslose, chronisch kranke, behinderte oder verschuldete Menschen sowie alleinerziehende Eltern besonders hart: "Als Verband kommen wir an unsere Grenzen", sagte Bentele.

Der Sozialverband VdK mit rund zwei Millionen Mitgliedern setzt sich für Rentner, behinderte Menschen, chronisch Kranke und sozial Schwache ein. Mit sieben weiteren Verbänden, darunter der Paritätische, die Volkssolidarität und der Kinderschutzbund, hat sich der VdK in der "Sozialen Plattform Wohnen" zusammengeschlossen. Das neue Bündnis will sich für eine menschenorientierte Wohnungspolitik starkmachen.

Der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, erklärte, die Mietenexplosion treffe Familien mit geringen Einkommen besonders hart. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen, Ulrich Schneider sagte, Wohnen sei ein Menschenrecht und keine Ware. Die Realität sehe aber anders aus. Deshalb würden sich die Sozialverbände künftig stärker in die wohnungspolitische Debatte einmischen.