Berlin sagt Veranstaltungen in Theatern, Opern und Konzerthäusern ab

Berlin sagt Veranstaltungen in Theatern, Opern und Konzerthäusern ab

Berlin (epd). Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat das Land Berlin bis auf weiteres alle Veranstaltungen an staatlichen Theatern, Opern und Konzerthäusern abgesagt. Die Absage gelte ab Mittwoch bis zum Ende der Osterferien in Berlin, also bis zum 19. April, teilte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Dienstag mit. Er betonte: "Ich empfehle auch den großen Privattheatern, so zu verfahren."

Für Veranstaltungen in kleineren Häusern und Sälen bis zu 500 Teilnehmern gelte zunächst weiterhin, dass die Risikobewertung durch die Einrichtungen gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts vorgenommen "und auf dieser Basis eigenverantwortlich entschieden wird, ob Veranstaltungen durchgeführt werden können", betonte der Kultursenator weiter. Wer akut erkrankt sei oder zu den besonderen Risikogruppen gehöre, sollte auf den Besuch von Veranstaltungen gänzlich verzichten.

Weiter betonte Lederer mit Blick auf die Bundesebene, er erwarte, "dass bei krisenbedingten Hilfen für Wirtschaftsakteure gleichermaßen die für das Funktionieren eines demokratischen Gemeinwesens unabdingbaren Kultureinrichtungen in den Blick genommen werden". Sie mit den finanziellen Folgen der Einschränkungen allein zu lassen, wäre unverantwortlich, so der Linken-Politiker. Abschließend betonte Lederer, dass Besonnenheit, Informiertheit und individuelle Prävention die besten Mittel seien, einer schnellen Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.