Stäblein erinnert an Leid der Menschen in Syrien

Stäblein erinnert an Leid der Menschen in Syrien

Berlin (epd). Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat mit Blick auf Syrien ein Ende von Krieg, Verwüstung und Flucht gefordert. "Es gilt um Gottes Willen die Spiralen des Todes zu durchbrechen", sagte Stäblein am Sonntag in der Berliner Marienkirche. Neben den mehr als sechs Millionen Menschen, die innerhalb Syriens vertrieben worden sind, seien weitere bald sieben Millionen Menschen in andere Länder geflohen.

Betroffen seien davon auch die Christen im Land. Bis zu 60 Prozent hätten ihre Heimat in Syrien bereits verloren, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz: "Tausende christliche Geschäfte wurden zerstört, Kirchen, Schulen und Einrichtungen; der lange Prozess des Verschwindens der Christinnen und Christen aus einem Land des Ursprungs ihres Glaubens ist in einer schier nicht enden wollenden Kette von Krieg und Marginalisierung zu erleben."

Seit 2010 ruft die Evangelische Kirche in Deutschland zum Sonntag "Reminiszere" (lateinisch: Gedenke) - dem zweiten Sonntag der Passionszeit (8. März) - Gemeinden auf, in Gottesdiensten auf die Leidenserfahrungen von Christen in anderen Ländern aufmerksam zu machen und Anteil zu nehmen. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr war die Lage in Syrien.