Bamberg (epd). Die Stadt Bamberg hat einen für den 15. Februar geplanten Aufmarsch von Rechtsextremisten unter dem Motto "Ein Licht für Dresden" verboten. Das Verbot gelte auch für Ersatzversammlungen, teilte die Stadt Bamberg am Freitag mit. "Nach dem Willen der Stadt soll es an diesem Tag nur demokratische und friedliche Aktionen geben", hieß es. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) hatte bereits in der vergangenen Woche die Bevölkerung zu einem friedlichen "Fest der Demokratie" am 15. Februar aufgerufen. "Gegenüber Rechtextremen gibt es in Bamberg null Toleranz", sagte Starke am Freitag.
Die Demo, die von der Kleinstpartei "Der III. Weg" angemeldet wurde, habe "eindeutig einen rechtsradikalen Hintergrund" und enthalte "demokratiefeindliche Gesinnungen", erklärte die Stadt Bamberg. Bereits seit mehreren Jahren nehmen Neonazis die Luftangriffe der Alliierten auf deutsche Städte im Jahr 1945 zum Anlass für teils martialisch anmutende Gedenkmärsche. Als Symbol dafür wurde die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 ausgesucht.