Frankfurt a.M. (epd). Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, kritisiert, dass viele Stellen in kirchlichen Institutionen immer mit Theologinnen oder Theologen besetzt werden. Nehme man die Stellenanzeigen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus dem vergangenen Jahr als Beispiel, so müssten Stellen für Referentinnen und Referenten zwingend mit einer Pfarrerin oder einem Pfarrer besetzt werden, schreibt Zimmermann in einem Gastbeitrag für das evangelische Monatsmagazin "zeitzeichen" (Februar).
Er plädiere dafür, dass bei Stellenbesetzungen im kirchlichen Bereich Pfarrerinnen und Pfarrer in der Zukunft nicht mehr ohne inhaltliche Notwendigkeit vor Menschen ähnlicher Qualifikation ohne Ordination bevorzugt werden, schreibt er. Durch ihre Personalpolitik habe die Kirche Nachteile - "nämlich eine Verengung ihrer Sichtweise". In außerkirchlichen Bereichen werde seit Jahren versucht, eine diversere Personalpolitik zu etablieren. Zimmermann ist auch Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
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