Dirk Messner ist neuer Präsident des Umweltbundesamtes

Dirk Messner ist neuer Präsident des Umweltbundesamtes

Dessau-Roßlau (epd). Der Nachhaltigkeitsforscher Dirk Messner ist neuer Präsident des Umweltbundesamtes. Bei seiner Amtseinführung am Mittwoch in Dessau-Roßlau sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), mit Messners globalen Expertise und Vernetzung stehe er wie kein zweiter für die Verbindung von Entwicklung und Umwelt und die politikberatende Nachhaltigkeitsforschung. Die Lösungen für den Klimawandel und das Artensterben müssten global und vernetzt entwickelt werden.

Messner hat die Nachfolge von Maria Krautzberger angetreten, die nach fünfeinhalb Jahren Ende 2019 in den Ruhestand gegangen ist. Schulze sagte weiter: "Die aufgeheizten Debatten der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir beim Umweltschutz mehr denn je faktenbasiert er- und aufklären müssen: sei es bei der Klimakrise, Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung oder beim nachhaltigen Umgang mit Chemikalien." Eine starke Umweltpolitik brauche die unabhängige wissenschaftliche Expertise des Umweltbundesamtes, gerade in Zeiten der Polarisierung umweltpolitischer Debatten.

Messner betonte in seiner Antrittsrede, das Umweltbundesamt als größte europäische Umweltbehörde könne und müsse Impulsgeberin und Vorreiterin der nationalen und europäischen Umweltpolitik sein. Er kündigte an, Netzwerke auszubauen und "Frühwarn-, Mahner- und Problemlösungsfunktionen" wahrzunehmen. "Und wir wollen die Politik und die Gesellschaft beraten, dass sie mehr schafft als das unmittelbar Machbare und sich an das Notwendige heranwagt, um irreversible Umweltkrisen zu vermeiden", sagte der neue Chef des Umweltbundesamtes.