Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat im Schloss Bellevue katholische Sternsinger empfangen. "Mit unserer Spende möchten wir helfen, dass Mädchen und Jungen, die aus Syrien flüchten mussten, in die Schule gehen können", sagte er laut Redemanuskript am Montag in Berlin bei der Begrüßung von rund 40 Sternsingern aus dem Bistum Passau. Wie in jedem Jahr überbrachten Kinder und Jugendliche den traditionellen Segen und sangen Weihnachtslieder.
Steinmeier lobte ihren "großen Beitrag dazu, dass unsere Welt ein klein wenig besser wird". Die bei der diesjährigen Aktion gesammelten Spenden gehen an Kinder, die in Flüchtlingslagern im Libanon leben müssen.
Die als Heilige Drei Könige verkleideten Mädchen und Jungen ziehen rund um den Jahreswechsel bundesweit von Tür zu Tür, überbringen den Segen "Christus mansionem benedicat" ("Christus segne dieses Haus!") und sammeln Spenden für Hilfsprojekte für Kinder in aller Welt. Die Buchstaben "C+M+B", die sie auf die Haustüren schreiben, stehen auch für die Anfangsbuchstaben der drei Könige, Caspar, Melchior und Balthasar. Bei der 61. Aktion zum Jahresbeginn 2019 sammelten die Mädchen und Jungen mehr als 50 Millionen Euro.
Das Dreikönigssingen in Deutschland gilt als die größte Hilfsaktion weltweit, die allein von Kindern getragen wird. Sie wird vom Hilfswerk der Sternsinger und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend veranstaltet. Am Dienstag erwartet auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sternsinger im Kanzleramt.
