Foodwatch fordert Werbeverbot für ungesunde Kinderlebensmittel

Foodwatch fordert Werbeverbot für ungesunde Kinderlebensmittel

Berlin (epd). Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat ein Werbeverbot für ungesunde Produkte gefordert, mit der die Lebensmittelindustrie gezielt Kinder anspricht. Nach dem geplanten Verbot der Tabakwerbung müsse sich die Bundesregierung nun die "übergriffige, massiv gesundheitsschädliche Werbung vorknöpfen, mit der die Lebensmittelindustrie schon kleine Kinder gezielt für ungesunde Produkte ködert", sagte Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Dienstag).

Wenn es Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) ernst meine mit dem Kampf gegen Übergewicht und Fehlernährung, dann müsse sie im ersten Halbjahr 2020 endlich eine gesetzliche Werbebeschränkung auf den Weg bringen, forderte er. Bei sogenannten Kinderlebensmitteln handele es sich fast immer um überzuckerte, fettige oder salzige Snacks. Marketingaktivitäten dürften sich nur noch dann gezielt an Kinder richten, wenn sie den Absatz von ausgewogenen Lebensmitteln nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation fördern.